
Eine Expertin hat Warnungen vor der Auslöschung des Menschen durch künstliche Intelligenz (KI) als "PR-Gag" bezeichnet. Das sagt Sandra Wachter von der Universität Oxford, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet. Die in Österreich geborene Wissenschaftlerin untersucht an der Universität Oxford die rechtlichen und ethischen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz, Big Data und Robotik.
Nach heutigem Kenntnisstand ist das Risiko, dass der Mensch durch KI ausgelöscht wird, "nahe Null", sagt Wachter. Es handelt sich um eine "Science-Fiction-Phantasie" wie die Terminator-Filme, die die Menschen von den tatsächlichen Gefahren ablenkt und in ein paar hundert Jahren Realität werden könnte oder auch nicht. "Man kann nichts dagegen tun, weil es weit in der Zukunft liegt", sagt Wachter.
Obwohl es ernsthafte Risiken im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz gibt, erklären Forscher, dass dies nicht die Risiken sind, die derzeit die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die wirklichen Probleme liegen eher im Bereich der Voreingenommenheit, der Diskriminierung und der Auswirkungen auf die Umwelt.
"Ich kann Voreingenommenheit und Diskriminierung messen, und ich kann die Auswirkungen auf die Umwelt messen", sagt Wachter. So werden beispielsweise etwa 1,4 Millionen Liter Wasser pro Tag benötigt, um ein mittelgroßes Rechenzentrum zu kühlen.
Viele führende KI-Experten haben bereits dazu aufgerufen, die von der KI ausgehenden Risiken für den Menschen ernst zu nehmen.
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