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Natürliche Heilmittel gegen Erkältung und Grippe: Wie effektiv sind sie wirklich?


Viele Menschen greifen bei Erkältungen und Grippe zu überlieferten Hausmitteln, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ob Salzwassergurgeln, Ingwertee mit Honig oder wärmende Brustsalben – die Liste der Methoden ist lang. Doch wie effektiv sind diese Ansätze wirklich, und was sagt die Wissenschaft dazu?


Erkältung, Grippe und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Erkältungen und Grippe gehören zu den häufigsten Atemwegserkrankungen. Beide werden in der Regel von Viren verursacht, weshalb Antibiotika hier nicht helfen. Lediglich bei bakteriellen Sekundärinfektionen können sie wirksam sein. Für bestimmte Personengruppen – wie Menschen mit geschwächtem Immunsystem – gibt es antivirale Medikamente, die die Schwere der Erkrankung mindern können. Doch für die meisten Betroffenen gilt: Ausruhen, ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und die Symptome abklingen lassen.

Typische Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder Husten klingen in der Regel nach einigen Tagen bis einer Woche ab. Falls die Beschwerden jedoch länger anhalten oder schwerwiegender werden, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.


Überlieferte Hausmittel: Was sie können und was nicht

Seit Jahrhunderten vertrauen Menschen auf Hausmittel, um Symptome zu lindern. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch oft, dass deren Wirksamkeit begrenzt ist. Dennoch können diese Methoden durch den sogenannten Placebo-Effekt dazu beitragen, sich besser zu fühlen. Bei milderen Verläufen können sie durchaus unterstützend wirken – solange die Symptome nicht schwerwiegend sind.


Immunstärkung mit Vitaminen und Mineralien

Einige der bekanntesten Mittel gegen Erkältungen und Grippe sind Vitamin C, Zink und bestimmte Pflanzenstoffe wie die des Schwarzen Holunders. Studien zeigen, dass Vitamin C die Dauer einer Erkältung geringfügig verkürzen kann, wenn es regelmässig eingenommen wird. Sobald die Symptome bereits ausgebrochen sind, scheint der Nutzen jedoch begrenzt zu sein.

Schwarzer Holunder und Zink werden ebenfalls oft verwendet. Schwarzer Holunder enthält antioxidative Stoffe, die das Immunsystem unterstützen können. Zink hingegen kann die Vermehrung von Viren hemmen, wenn es frühzeitig und regelmäßig eingenommen wird. Allerdings gibt es Nebenwirkungen: Zinkpräparate können Übelkeit verursachen oder den Geschmackssinn beeinträchtigen. Nasensprays mit Zink stehen im Verdacht, den Geruchssinn dauerhaft zu schädigen.


Flüssigkeit und Wärme: Wohltuende Helfer für den Hals

Halsschmerzen sind ein häufiges Symptom bei Erkältungen. Sie entstehen durch Entzündungen in den oberen Atemwegen. Warme Flüssigkeiten wie Kräutertees oder Brühen können helfen, die Schleimhäute zu beruhigen und die Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen. Besonders Ingwer und Kurkuma gelten als entzündungshemmend und können Schwellungen reduzieren.

Kurkuma entfaltet seine Wirkung am besten, wenn es mit Fetten wie Milch oder Öl kombiniert wird, da der Hauptwirkstoff Curcumin besser aufgenommen wird. Eine Prise Pfeffer kann die Wirkung zusätzlich verstärken.


Husten und Heiserkeit: Honig und Salzwasser

Honig ist ein bewährtes Hausmittel gegen Husten. Er wirkt beruhigend auf die gereizten Schleimhäute und kann die Hustenhäufigkeit verringern. Eine Tasse Tee mit einem Löffel Honig vor dem Schlafengehen sorgt für eine spürbare Linderung. Studien zeigen, dass Honig bei leichtem Husten ähnlich effektiv sein kann wie rezeptfreie Medikamente. Allerdings sollten Kinder unter einem Jahr keinen Honig konsumieren, da dies zu Botulismus führen kann.

Auch Salzwassergurgeln ist eine einfache, aber wirksame Methode. Es hilft, den Rachen zu reinigen und Entzündungen zu lindern. Hierfür wird ein halber Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser aufgelöst.


Freie Atemwege: Dampfbäder und Kräuter

Verstopfte Nasen können mit Dampfbädern gelindert werden. Hierfür können Kräuter wie Eukalyptus oder Thymian dem heißen Wasser hinzugefügt werden. Alternativ hilft es, ein Tuch über den Kopf zu legen und den aufsteigenden Dampf einzuatmen. Dabei sollte darauf geachtet werden, sich nicht zu verbrühen.


Auch Luftbefeuchter können die Atemwege entlasten, indem sie die Raumluft feuchter halten. Dies verhindert das Austrocknen der Schleimhäute und kann dazu beitragen, dass sich die Symptome nicht verschlimmern. Ätherische Öle wie Menthol oder Pfefferminze, die auf die Brust aufgetragen werden, sorgen zudem für ein Gefühl freierer Atemwege.

1 Kommentar

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1 Comment


Eser
Nov 27, 2024

Vieles deutet heutzutage darauf hin was wir bewusst schelcht ernährt werden und bewusst durch Medikamente Krank werden. Wir sollten lernen sich selber zuheilen. das ist heutzutage extrem wichtig.

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