top of page

Aufstand einer neuen Generation

  • redakteur
  • 29. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

In vielen Teilen der Welt regt sich eine neue Form von Widerstand. Es sind nicht mehr nur die traditionellen Oppositionsparteien oder etablierten Bewegungen, die Veränderungen anstossen, sondern vor allem die Jugendlichen selbst. Sie sind vernetzt, kritisch – und zunehmend wütend.

ree

Lange galt die Erklärung, Armut sei das unvermeidbare Ergebnis von Geographie, Geschichte oder fehlenden Ressourcen. Doch die heutige Jugend glaubt das nicht mehr. Durch Social Media sehen sie, dass Menschen in Ländern mit vergleichbaren Ausgangsbedingungen demokratischer, freier und wohlhabender leben können. Sie erkennen: Nicht Berge, Flüsse oder Klima halten sie unten, sondern korrupte Regierungen, verkrustete Machtstrukturen und selbstherrliche Monarchien.


Social Media Plattformen wirken wie digitale Fenster in eine andere Realität. Junge Menschen vergleichen ihren Alltag mit dem Leben Gleichaltriger im Ausland. Sie erkennen Unterschiede, die nicht naturgegeben sind, sondern menschengemacht. Jeder Post, jedes Video, jede Debatte stärkt die Überzeugung: Es geht auch anders.


Diese Erkenntnis nährt eine neue Form des Aufbegehrens. Immer mehr Jugendliche rebellieren, gehen auf die Strasse, organisieren Proteste, oder üben digitalen Widerstand.


Angst der Regierenden Regierungen, die ihre Macht sichern wollen, reagieren darauf mit Zensur. Sie versuchen, Social Media zu blockieren, den Zugang einzuschränken oder unliebsame Inhalte zu löschen. Manche Staaten setzen sogar auf landesweite Internetsperren, um den Protest im Keim zu ersticken. Doch paradoxerweise verstärkt dies nur das Misstrauen – und bestätigt die jungen Generationen in ihrem Verdacht, dass ihre Führungen nicht am Wohl der Bevölkerung interessiert sind, sondern an Machterhalt.


Die Wut der Jugend ist kein Strohfeuer. Sie ist global, sie ist sichtbar und sie wird von Jahr zu Jahr stärker. Aus kleinen Demonstrationen werden grosse Bewegungen, aus einzelnen Stimmen ein Chor, der nach Gerechtigkeit ruft. Diese Generation hat verstanden: Armut ist kein Schicksal, sondern eine Folge von politischem Versagen. Und sie hat erkannt, dass sie die Kraft hat, dieses Versagen anzuprangern – und vielleicht sogar zu überwinden.





Kommentare


bottom of page