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Der richtige Umgang mit einem Jobverlust

  • redakteur
  • 29. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
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Ein Jobverlust trifft viele Menschen unvorbereitet. Plötzlich ist der vertraute Alltag weg, und mit ihm verschwimmen Planungen, Einkünfte und Identität. Doch dieser Einschnitt kann auch zur Chance werden – vorausgesetzt, man geht bewusst und aktiv damit um.


Zunächst dominiert oft der Schock. Wut, Trauer, Angst oder Verunsicherung überrollen Betroffene – das ist normal. Einen Moment innezuhalten und diese Gefühle zuzulassen, kann helfen, nicht im Sturm der Emotionen unterzugehen. Gleichzeitig ist es wichtig, nicht in Selbstvorwürfen zu versinken: Häufig liegen die Ursachen einer Kündigung nicht allein bei der Person, sondern auch bei wirtschaftlichen oder organisatorischen Faktoren.

Hilfreich ist es, die Gründe zu verstehen. Wer das Gespräch mit Vorgesetzten oder der Personalabteilung sucht, gewinnt Klarheit darüber, ob es sich um wirtschaftliche Notwendigkeiten, Umstrukturierungen oder andere Faktoren handelt. Auch das Wissen über Fristen, Kündigungsformalitäten und die eigenen Rechte bringt Kontrolle zurück.

Danach beginnt die Phase des Handelns. Statt in Passivität zu verharren, hilft es, den Lebenslauf zu aktualisieren, Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand zu bringen und Kontakte im beruflichen Netzwerk zu aktivieren. Unterstützung durch Coaches oder Jobberaterinnen kann Struktur geben, ebenso die Anmeldung bei der zuständigen Arbeitsvermittlung.


Ein solcher Bruch im Berufsleben eröffnet auch die Möglichkeit zur Selbstreflexion. Viele stellen sich die Frage, was ihnen im bisherigen Job gefehlt hat, welche Aufgaben Freude bereitet haben und wo die eigenen Stärken liegen. Wer sich diese Antworten ehrlich gibt, findet oft neue Ziele, die näher an den eigenen Werten liegen.

Mut zur Veränderung ist dabei entscheidend. Lücken im Lebenslauf sind längst kein Makel mehr, sondern können als Wendepunkte kommuniziert werden – als Phasen der Neuorientierung, die Anpassungsfähigkeit und Eigeninitiative zeigen.


Auch das Umfeld spielt eine grosse Rolle. Familie, Freunde und ehemalige Kolleginnen können emotionale Stütze sein, professionelle Beratungsstellen oder psychologische Begleitung helfen bei der Verarbeitung. Der Austausch mit anderen Betroffenen, ob in Gruppen oder Foren, gibt zusätzliche Motivation.

Der Weg zurück in den Beruf verläuft selten geradlinig, Geduld ist deshalb wichtig. Mit jedem kleinen Schritt wächst die Zuversicht – und aus der Krise kann eine Stärke entstehen, die neue Chancen eröffnet.

Kosmetikstudio Biel

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