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Disziplin auf der Matte, Präzision im Beruf

  • redakteur
  • 29. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Medizinische Praxisassistentin Sophie Gerber ist mit 21 schon ein Beispiel an Zielstrebigkeit

Ihr Blick ist fokussiert, die Bewegungen präzise. Sophie Gerber steht auf der Matte im Dojo, geht in Kampfstellung und übt konzentriert ihre Kicks. Danach folgen Kraftübungen, anschliessend eine Session am Sandsack. Was für andere ein Hobby ist, ist für sie mehr als Sport: «Das Training gibt mir Ruhe und Stärke zugleich. Ich lerne, diszipliniert zu bleiben – auch wenn es anstrengend wird», sagt sie.


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Diese innere Haltung hilft ihr auch im Beruf. Sophie ist im dritten Lehrjahr als medizinische Praxisassistentin (MPA) in einer grossen Gruppenpraxis in Solothurn. Zwischen Patientenkontakt, Laborarbeiten und administrativen Aufgaben beweist sie Tag für Tag ihre Genauigkeit und Belastbarkeit. «Ich habe gemerkt, dass man in der Medizin oft schnell und präzise handeln muss – ähnlich wie im Kampfsport. Das ergänzt sich perfekt», erklärt sie.


Von zurückhaltend zu selbstsicher


Noch vor wenigen Jahren hätte man die junge Frau kaum auf einer Bühne vermutet. Sophie beschreibt sich selbst als sehr zurückhaltend – jemand, der lieber zuhörte, statt aktiv mitzureden. Doch die Ausbildung habe sie verändert: «Ich musste lernen, auf Menschen zuzugehen, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Am Anfang war das schwer, heute gibt es mir Energie.»


Ihre Vorgesetzte, Praxisleiterin Dr. Andrea Hollenstein, bestätigt das: «Sophie hat eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Sie ist zuverlässig, hilfsbereit und immer offen für Neues. Vor allem ihre Fähigkeit, auch in hektischen Situationen ruhig zu bleiben, ist für unser Team ein grosser Gewinn.»


Unterstützung im Beruf – und Chancen für die Zukunft


Die Praxis fördert die Lernenden gezielt, unter anderem durch interne Schulungen und Praktika in Partnerkliniken. Für Sophie war das eine wertvolle Erfahrung: «Ich durfte mehrere Wochen in der Radiologie verbringen und habe dort unglaublich viel gelernt. Das hat meinen Blick für die Vielfalt des Berufs erweitert.»


Besonders motivierend war für sie auch die Teilnahme an einem schweizweiten Nachwuchsprogramm für Gesundheitsberufe, bei dem Lernende ihre praktischen Fähigkeiten im Wettbewerb unter Beweis stellen konnten. Sophie belegte dabei einen Platz in den Top 10. «Es hat mir gezeigt, dass sich harte Arbeit lohnt», sagt sie.


Kampfgeist auch im Alltag


Ihre sportliche Seite bleibt dabei ein wichtiger Ausgleich. Drei- bis viermal pro Woche trainiert Sophie Kickboxen. «Im Training baue ich Stress ab, bleibe fit und finde meinen Fokus», erzählt sie. «Diese Balance brauche ich, um im Job immer mein Bestes geben zu können.»


Ihre Zukunft sieht sie klar vor Augen: Nach der Lehre möchte sie in einer chirurgischen Praxis arbeiten, später vielleicht eine Weiterbildung zur Arztsekretärin oder sogar zur Operationsassistentin machen. «Mein Ziel ist es, eine Arbeit zu haben, die Sinn stiftet und in der ich Verantwortung übernehmen kann», sagt sie.


Mit ihrer Disziplin, ihrem Willen und ihrem klaren Blick scheint sie auf diesem Weg bereits weit gekommen zu sein – sowohl auf der Matte als auch im Beruf.


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